Mobilitätshemmnisse

Mobilitätshemmnisse
Bezeichnung für die Faktoren, die die räumliche und sektorale Beweglichkeit der Produktionsfaktoren Arbeit und Kapital herabsetzen, wobei rechtliche und faktische Aspekte zu unterscheiden sind.
- 1. M. innerhalb der Bundesrepublik Deutschland: M. für den Faktor Kapital nur in geringem Maß. Für den Faktor Arbeit eine beträchtliche Zahl von faktischen M., v.a. familiäre und soziale Bindungen, Wohnungs- und Schulprobleme und mangelnde berufliche Qualifikation. Eines der Hauptziele der Arbeitsmarktpolitik ist die Beseitigung beruflicher M. durch Maßnahmen der Fortbildung und Umschulung, um die gesamtwirtschaftlich erwünschte Mobilität des Faktors Arbeit ( Arbeitskräftemobilität) zu erhöhen.
- 2. Innerhalb der EU: Während rechtlich gesehen Freizügigkeit realisiert ist, existieren v.a. für den Faktor Arbeit eine Reihe faktischer M.
- 3. Weltweit existieren für beide Faktoren noch zahlreiche M., die jedoch abnehmen.

Lexikon der Economics. 2013.

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